Vom einfachen Einschalten eines Moduls bis hin zu einem voll funktionsfähigen LED-Display erfordert der Prozess weit mehr als nur LED-Panels. Ein zuverlässiges System entsteht durch das Zusammenspiel von Netzteilen, Steuerkarten, Verkabelung, Gehäusen und Software. Das Verständnis der Rolle jedes einzelnen Zubehörs gewährleistet nicht nur Stabilität, sondern vereinfacht auch Installation und Wartung erheblich.
Nachfolgend finden Sie eine schrittweise Aufschlüsselung der wichtigsten Komponenten, die Sie zum Zusammenbau eines kompletten LED-Bildschirms benötigen.
LED-Modulauswahl
Das LED-Modul ist die zentrale Anzeigeeinheit und besteht aus LEDs, Treiber-ICs, Leiterplatte, Strom- und Datenschnittstellen.
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Pixelabstand
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Gemeinsame Optionen: P2.5 / P3.91 / P4.81 / P5 / P10
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Prinzip: Je geringer der Betrachtungsabstand, desto kleiner der Pixelabstand. Große Bildschirme im Außenbereich verwenden oft P5 oder höher.
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Modulgröße und Schnittstelle
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Standardgrößen: 320×160 mm, 240×120 mm
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Datenschnittstelle: HUB75, Standardeingang DC 5 V
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Montage: Die Modulabmessungen müssen zum Schrank passen, z. B. passen in einen 640 x 480 mm großen Schrank vier 320 x 160 mm große Module.
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Helligkeit & Schutz
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Innen: 800–1200 Nits sind normalerweise ausreichend
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Außenbereich: ≥5000 Nits und Schutzart IP65 für Wasser- und Staubschutz
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Wartungsmethode
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Frontzugriff: Module können mit magnetischen Werkzeugen von vorne entfernt werden; ideal für Wand- oder Einbauinstallationen
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Zugang von hinten: einfachere Demontage, üblich bei Mietschränken mit Backstage-Zugang
Stromversorgung und Kapazitätsplanung
LED-Module werden mit einer stabilen Gleichstromversorgung von 5 V betrieben , was eine zuverlässige Stromversorgung erfordert.
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Leistungsberechnung
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Max. Leistung pro Modul × Anzahl der Module = Gesamtlast
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Fügen Sie 20–30 % Spielraum für Stabilität hinzu
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Beispiel: Ein 320×160 mm großes Indoor-Modul verbraucht ~30 W. 100 Module = 3.000 W → empfohlene Versorgung ≥3.600 W
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Typische Stromkabel
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5 V-Abzweigkabel :
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1-auf-2-Teilung, 18 AWG + 2,5 mm²
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Längen: 350 mm / 750 mm / 850 mm
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UL-Standard (grau/braun) oder rot-schwarzer nationaler Standard
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Gleichstromkabel :
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3×2,5 mm² oder 3×14AWG
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Längen: 600 / 800 / 1200 mm
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Mit O-Ring-Anschlussklemmen für sichere Verbindungen zu Netzteilen oder Empfangskarten
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Netzteilmodelle (Beispiele)
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LRS-350-5 : vielseitige Option für den Innenbereich
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UHP-350-5 : schlank, effizient, ideal für dünne Schränke
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RSP-320-5 : für feuchte oder halboffene Umgebungen konzipiert
Empfangskarten und Signalladen
Die Empfangskarte ist das „Nervenende“ des Steuerungssystems und verteilt eingehende Daten an jedes Modul.
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Wichtige Spezifikationen
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Maximale Ladekapazität (zB 512×256 Pixel)
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Ausgangstyp: HUB75 / HUB75E
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Bildwiederholfrequenz: ≥1920 Hz; Premium-Modelle bis zu 3840 Hz für flüssigere Videos
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Überwachungsfunktionen: Einige Modelle verfolgen Spannung, Temperatur und Status
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Einsatz
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Gemeinsamer Aufbau: eine Empfangskarte pro Schrank → sauberere Verkabelung und einfachere Fehlerbehebung
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HUB-Verteiler werden häufig für flexible Modulverbindungen verwendet, kompatibel mit NovaStar-, ColorLight- und Huidu-Systemen
Sendegeräte
Das sendende Gerät ist der Einstiegspunkt für Inhalte. Die Optionen variieren je nach Bildschirmgröße und Komplexität:
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Sending Cards : einfache PC-gesteuerte Setups für kleine Displays mit fester Auflösung
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Sendeboxen : externe Geräte mit mehreren Eingangsports, einfachere Verkabelung, häufig in Miet-Setups
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Videoprozessoren : erweiterte Skalierung, Multi-Window und Signalumschaltung, weit verbreitet für Veranstaltungen, Ausstellungen und Bühnenaufbauten
Verkabelung und Anschlüsse
Eine stabile Verkabelung ist sowohl für die Stromversorgung als auch für die Datenintegrität von entscheidender Bedeutung.
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Flachbandkabel (Modul ↔ Empfängerkarte)
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HUB75-Standard
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16-polig: 400 / 600 / 800 / 1000 / 1200 mm
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20-polig: 600 / 900 mm
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Netzwerkkabel (Sende- ↔ Empfangskarten)
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Cat5e geformte Kabel
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Standardlängen: 1 m / 5 m / 10 m
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Geformte Enden gewährleisten zuverlässige, oxidationsbeständige Verbindungen
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Stromverteilung
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Halten Sie die Kabel kurz, um Spannungsabfall und Erwärmung zu minimieren
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Für Außeninstallationen: Erdung, Wasserdichtigkeit und Kabelschutz hinzufügen
Schränke & Installation
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Schranktypen
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Aluminium-Druckguss: leicht, präzise, nahtlos; ideal für die Vermietung
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Blech: kostengünstig, häufig in festen Installationen verwendet
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Installationsmethoden
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Wandmontage/Einbau: Platzsparend, wird oft in Besprechungsräumen oder als Beschilderung im Einzelhandel verwendet
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Hängend / Stapelbar: geeignet für Mietbühnen, Konzerte, Ausstellungen
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Strukturelle Details
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Positionierungsstifte, Schnellverschlüsse und Kabelführung verbessern die Montageeffizienz und die optische Konsistenz erheblich
Steuer-PC und Software
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Rolle : Medienwiedergabe, Bildschirmsteuerung, Parametereinrichtung
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Empfohlene Hardware : stabiles Netzteil, dedizierte GPU und SSD für reibungslose Wiedergabe
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Modi :
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Synchron : Echtzeitanzeige von PC-Inhalten
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Asynchron : Offline-Wiedergabe mit Zeitplanung, üblich für Werbedisplays
Anwendungsbeispiele
Modell |
Typischer Anwendungsfall |
Warum es passt |
Hinweise und Pairing-Tipps |
Innen/Halbaußen |
Zuverlässiges 5-V-Netzteil, vielseitig einsetzbar |
Lassen Sie 20–30 % Kopffreiheit; funktioniert mit 320 x 160 mm großen HUB75-Modulen |
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Schlanke Schränke |
Dünn, effizient, geräuscharm |
Ideal für Projekte mit hoher Helligkeit; sorgen Sie für Belüftung |
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4,5 V Modulaufbauten |
Stabiler 4,5-V-Ausgang |
Nur verwenden, wenn Module 4,5 V benötigen; zuerst die Spezifikationen bestätigen |
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Feucht / schwere Belastung |
Feuchtigkeitsbeständig, standfest |
Halb-Außeninstallationen: Paar mit versiegelter Box, Trockenmittel, Erdung |
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Budgetfreundliche Builds |
Zertifiziert, unterstützt gängige 5-V-Lasten |
Größe entsprechend der Gesamtleistung; kompatibel mit gängigen Systemen |
So sehen wir, dass ein komplettes LED-Display nicht nur Module, sondern auch Netzteile, Steuerungssysteme, Kabel, Schränke und Software benötigt. Mit dem richtigen Zubehör und sorgfältiger Planung bauen Sie einen Bildschirm, der stabil, effizient und wartungsfreundlich ist.